Übernahme der Stele!! (27.02.2013)

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27.02.2013

Gerade bin ich von der BVV-Sitzung zurückgekommen. SPD, Grüne und Piraten haben dem Antrag zugestimmt. Die CDU hat sich kollektiv enthalten.

Frau Kühnemann (SPD, Kulturausschuss) hat den Antrag auf Übernahme der Stele seitens des Bezirksamtes sachlich und resolut verteidigt … Großartig! Ihre bunte Jacke hätte Albert Einstein sehr gefallen.

Die CDU-Forderung, den Tagesordnungspunkt an den Kulturausschuss zu überweisen, wurde von der Mehrheit der Bezirksverordneten abgelehnt … Gut so.

Vielen Dank an die Unterstützer

Zerstörte Vielfalt 2013 (Leporello)

 

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Liebe Leute!

Heute sende ich Euch meinen Beitrag zum Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“, das an die Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 und das Pogrom vom 9. November 1938 erinnert.

www.berlin.de/2013/partner/publikationen/gregorio-ortega-coto

Anhand eines Leporellos stellt mein Projekt „Bewegte Geschichte einer kleinen Straße“ die Entwicklung der Haberlandstraße dar. Das Deutsche Historische Museum präsentiert in der Ausstellung „Zerstörte Vielfalt. Berlin1933-1938“ über 40 der 120 stadtweiten Projekte des Themenjahres und erinnert so an die Vielfalt, die Berlin vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten ausmachte.

Viele Grüße
Gregorio Ortega Coto
www.einsteinproject.de

* * *

 Queridos amigos:

Hoy os mando mi aportación al año temático „La diversidad destruida“ que recuerda la toma de poder de los nacionalsocialistas el 30 de enero de 1933 y el pogromo del 9 de noviembre de 1938.

www.berlin.de/2013/partner/publikationen/gregorio-ortega-coto

Mediante el Leporello (libro acordeón) “La agitada historia de una  pequeña calle” describe mi proyecto el desarrollo de la calle Haberland. El Museo Histórico Alemán presenta en la exposición “La diversidad destruida. Berlín 1933-1938” más de 40 de los 120 proyectos repartidos por toda la ciudad recordando de esta forma la diversidad existente en Berlín antes de la toma de poder de los nacionalsocialistas.

Muchos saludos
Gregorio Ortega Coto
www.einsteinproject.de

 

 

Es duftete nach Bach und Pfeifenrauch

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Gestern, Mittwoch, bin ich von zwei Nachbarn des Hauses Landshuter Straße 15 Ecke Haberlandstraße 1 (damals Nummer 8) zu Kaffee und Mandarinenkuchen eingeladen worden. Eines der wenigen Häuser, die im Krieg nicht zerstört worden sind. Die zwei Herren hatten mich kontaktiert, weil Sie mehr über das Projekt „Eine Stele für Einstein“ wissen wollten. Die freundlichen Gastgeber zeigten mir gerne die Räume ihrer großen Wohnung – Diele, Flur, stets hohe Decken, gerettete Stuckatur, geschmackvolle Verzierungen an Schiebentüren, feine Verglasungen, Ausschmückungen da und dort …
Bald merkte ich, dass mein Erstaunen, Aufregung und Freude bei dem Einblick in jedes entdeckte Zimmer größer und größer würde. Ich fühlte mich bezaubert von den üppigen Gemächern. Ich ließ mich gerne in eine andere Wohnung in der unmittelbaren Umgebung katapultieren, nichts einfacher als das – auch Altbau, mit Portier, auch mit Aufzug, in die vierte Etage, damals, als der Herr Professor noch dort mit Elsa und den Stieftöchtern wohnte, damals, vor seiner Emigration, als Freiheit noch gang und gäbe in der Hauptstadt war, noch vor dem 30. Januar eines schrecklichen Jahres.
«Ist er da?», fragte ich einen der Gastgeber.
«Wer?»
«Albert – Albert Einstein», sagte ich ungeduldig.
Meine Gastgeber schmunzelten gleichzeitig, überrascht und nichtsahnend.
«Sie meinen …?», fragte der jüngere Herr.
Ich legte dann ab und just bevor ich antworten konnte, hörte ich ziemlich deutlich eine weibliche Stimme, die mir zuflüsterte:
«Herr Professor wartet bereits auf Sie, im Salon.»
Es war Hertha Schiefelbein, das Dienstmädchen. In der Wohnung duftete es nach gerade gespielter Geige, es duftete nach Bach und Pfeifenrauch.

14.02.2013

 

Bezirksverordnetenversammlung

Rathaus Schöneberg

Am 22. 02.2013 um 17 Uhr wird in der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) Tempelhof-Schöneberg ein Antrag von Frau Kühnemann auf Übernahme und Unterhaltung der Stele seitens des Bezirkes gestellt und darüber abgestimmt.

Ich hoffe auf eine für das Projekt positive Entscheidung. Die schriftliche Bestätigung der Übernahme seitens der Behörde ist Voraussetzung für den Erhalt der Zuwendung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie. Die Sitzung ist öffentlich.

13.02.2013