Richtigstellung zum Thema Pavillon auf dem Breslauer Platz

Einige der  über den Platz kursierenden Gerüchte und Berichte in Paperpress (zuletzt am 17.01.2012) machen es notwendig die Abläufe noch einmal korrekt darzustellen. Der gläserne Pavillon, bestehend aus Kiosk, Imbiss, Wartebereich und Toiletten im Untergeschoss, wurde nach Plänen des Architekten Heinrich Lassen errichtet, und 1929 von der BVG in Betrieb genommen. Die BVG ist auch heute Eigentümer des Pavillons, deren Tochterfirma Urbanis nimmt die Vermietungen vor. Die Toilettenanlagen sind seit längerer Zeit außer Betrieb. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

In den 1990-er Jahren wurde das erste Mal unter dem Bezirksbürgermeister Michael Bartel über eine Neugestaltung des Platzes und eine Restaurierung des Pavillons nachgedacht. 1997 wurde der Pavillon von einem LKW gerammt und 1998 unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes wiederhergestellt. 2004 war der Pavillon im Auftrag des Bezirksamtes Gegenstand eines Gutachtens von Dr. Peter Lemburg,  in Verbindung mit einer Umplanung des Breslauer Platz.

Dies war (und ist) die Basis für die Planungen der Bürgerinitiative. Auf einer Bürgerversammlung im Dezember 2010 stieß ein erster Entwurf des Bezirksamtes auf breite Ablehnung. Dieses führte am 26.01.2011 zur Gründung der Bürgerinitiative Breslauer Platz mit der Zielsetzung den  Platz so umzugestalten, dass die Friedenauer ihn als ihren Platz annehmen können und auch als Marktplatz gestärkt wird.
Und ein Platz sollte nicht nur eine Plasterung und durchdachte Verkehrsstrukturen haben, sondern auch eine Verweilqualität aufweisen. Nach unseren Vorstellungen gehören zur Platzqualität Bäume, Bänke, ein kleiner Brunnen und  eine gute und sinnvolle Nutzung des zentralen Pavillons als Mittelpunkt des Marktplatzes.  Deshalb blieb die seit 2005 avisierte, und auch der BVG vorgestellte Umstrukturierung des Pavillons (Sitzbank in Nische zur Haltestelle hin / Wartenraum als Teil eines Bistro /und  Platzcafe zum Markt hin, sowie kleine WC-Anlage im UG)  Kernstück der überarbeiteten Platzgestaltung der Bürgerinitiative, die nach nunmehr sehr kooperativer Abstimmung mit dem Bezirk ab September 2012 realisiert werden soll.
Am 01.03.2011 eröffneten, nach längeren Leerstand, Sonja und Nuri Gümüsdal den Zeitungskiosk, wir haben sie herzlich auf dem Breslauer Platz begrüßt. Siehe in unserem Beitrag Kiosk mit Herz vom 01.03.2011  auf unserer Website. Der rechte Imbissteil blieb weiterhin verwaist.

Mit zunehmender Bearbeitung wurden unsere Pläne und Entwürfe immer weiter verfeinert. Die Idee der Kulturhaltestelle (an der BVG-Haltestelle) wurde geboren. Diese soll nach unseren Vorstellungen  im Untergeschoss (65 qm) neben einer kleinen Toilettenanlage (auf halbem Podest ca. 14qm) entstehen. Weitere Detailbeschreibungen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Fächern auf unserer Website oder besuchen Sie uns an unseren Info-Stand (fast) jeden Samstag auf dem Breslauer Platz von 10:00 bis 14:00. Wegen des schlechten Wetters haben wir z.Z. Winterpause – unsere Pläne und Zeichnungen sind nicht regenfest.

Wir haben gemeinsam mit den bezirklichen Fachfunktionen viele Dinge in der Platzplanung klären und voranbringen können. Mit der BVG hatten wir einige Treffen. Mit der Denkmalschutzbehörde waren mehrfach Treffen angedacht, konnten aber nicht realisiert werden, da wir die Aussage bekamen, dass nicht in ein laufendes Verfahren eingegriffen werden sollte. Gespräche mit der BI würden erst nach Abschluss des Verfahrens geführt werden können. Wie wir in nachhinein erfuhren, war hier ein Verfahren gegen Sonja und Nuri Gümüsdal eingeleitet wurde gemeint.

Wir erklären hier noch einmal in aller Deutlichkeit, dass wir Sonja und Nuri Gümüsdal nicht beim Denkmalsschutz angezeigt oder in irgendeiner Form angeschwärzt haben. Im Gegenteil: Wir haben  Frau Gümüsdal zur Lösung ihres Problems in  der Form Hilfe angeboten, dass wir z.B. gemeinsam zum Denkmalschutzbehörde gehen könnten. Das hat sie abgelehnt.

Wir sehen den Zeitungskiosk von Sonja und Nuri Gümüsdal im Gesamtkonzept als sehr gut integriert   an. Schließlich gehören Zeitschriften und Zeitungen auch zur Kultur. Die Bürgerinitiative bietet Sonja und Nuri Gümüsdal wiederum an die Probleme gemeinsam anzugehen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Klarheit gegenüber der Gerüchteküche bringt. Die Bürgerinitiative Breslauer Platz ist in keinster Weise gegen die Existenz des Zeitungskioskes und deren Betreiber vorgegangen und wird dieses auch in Zukunft nicht tun. Alle anderen Darstellungen sind absurd und entsprechen in keinster Weise den Tatsachen.

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