Skizze vom Pavillon

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KURZ-INFORMATION ZUM PAVILLON

der gläserne Pavillon steht als Verkehrsbauwerk ohne eigenes Grundstück  im „öffentlichen“ Straßenland!

Gebaut 1929 als Nachfolgebau für eine „Bedürfnisanstalt“  des Marktplatzes  für den wichtigen
Straßenbahn- und Bushaltepunkt, BVG Bedienstete, Fahrgäste und Marktleute- und deren Besucher. Mit einer unterirdischen Toilettenanlage und  Kiosk-, Imbiss- und Warteräumen im Erdgeschoss, steht dieses Bauwerk heute unter Denkmalschutz.

Es ist jedoch vernachlässigt und verfällt –  ein baufälliges Oberlicht ist seit gut 2 Jahren  mit einer Absperrung umgeben und mit Platten provisorisch abgedeckt.

Im Zuge der Platzneupflasterung müssen nun Bauwerkteile und Oberlichter unabdingbar saniert werden.

Durch das Eigenbetriebsgesetz des Senats von  Berlin ist die Anlage seit 1993 in Händen der BVG.
Die zugehörigen Toiletten sind seit dieser Zeit ersatzlos geschlossen worden – die dem Platz wesentliche „dienende“ Funktion  (bauliches Kriterium für einen Verkehrsbau!) wurde aufgegeben.

Das gläserne Obergeschoss soll in Kiosk, Wartenische mit Bank, Bistro und Servicebereich umstrukturiert werden. Die bisher schmucklose Rückseite soll zum Marktplatz hin mit Türen geöffnet werden und so eine neue Bedeutung erhalten.

Damit wird der Pavillon zusammen mit einem Sitzareal und einem Wasserstellenplatz zum neuen optischen und funktionalen Mittelpunkt der Markt-Aufstellung. Durch die Schließung der Lauterstraße für den Autoverkehr vergrößert sich die Nutzungsfläche des Breslauer Platzes für den Marktbetrieb, den Bürgern und Marktbesucher.

Dem Marktplatz, sowie der Haltestelle, als auch dem Bistro und dem Zeitungskiosk fehlen zum hygienisch- und standardgerechten Betrieb eine zugeordnete Toilette  –  daher muss im Zuge der Platzerneuerung mindestens  eine kleine WC-Anlage  wieder hergestellt werden  (1 Damen, 1 Herren, 1 Urinal).
Hierfür reicht die Fläche zwischen den Treppenpodesten völlig aus!

Die übrigen fünf, durch Glasoberlichter taghellen Kellerräume von insgesamt 65 qm, sollen durch Öffnung von Wänden als Aktionsräume einer Friedenau-offenen „Kulturhaltestelle“  mit einfachen Mitteln  instandgesetzt werden.

Diese Räume sollen dem „Trägerverein Kulturhaltestelle“  überlassen werden. Die weitere Ausgestaltung als Ausstellungs- und Begegnungsstätte soll durch diesen Verein in Zusammenwirken mit den Kulturschaffenden Friedenaus, freien Ateliers,  Schriftsteller, Photographen  und engagierte Bürger geleistet werden.

Marktgeschehen, Zeitungs-Kiosk, Bistro und Kulturraum  bündeln sich damit im und unter dem Pavillon und bilden einen vitalen  Mittelpunkt mit vielfältigen Synergie-Effekten eines jeden Mitwirkenden mit den Anderen.

Eine 1A-Lage wird zu aller Vorteil 1A genutzt!!!