Rundbrief Nr. 4

Es gibt erfreuliche Nachrichten zur Umgestaltung des Breslauer Platzes. Bei unserem ersten Gespräch mit der neuen Baustadträtin Heiß (Grüne) konnten wir Übereinstimmung darüber erzielen, dass der augenblickliche Status der Lauterstraße im Platzbereich als Spielstraße den Anforderungen an die angestrebte Aufenthaltsqualität nicht genügt. Dies gilt insbesondere für die anhaltende Nutzung als Parkmöglichkeit trotz der weißen Untersagungslinien zur Fahrbahnmarkierung, sowie für die anhaltende Überschreitung der Fahrgeschwindigkeit durch eilige Autofahrer, deren vorrangiges Ziel die Erreichung der grünen Ampelphase an der Einmündung in die Rheinstraße ist.

Dadurch ist weder ein sorgenfreier Aufenthalt spielender Kinder möglich, noch die Etablierung von gastronomischen und interaktiven Angeboten. Denn die stützende Funktion der Laufzone mit ihren bereits bestehenden Angeboten an der Häuserzeile wird durch den fließenden und ruhenden Verkehr vom übrigen Platz abgeschnitten. Der Platz bleibt somit nach wie vor in zwei Hälften geteilt. Stadträtin Heiß hat daher zugesagt, das Verfahren zur Teileinziehung der Lauterstraße umgehend zum Abschluss zu bringen.

Der Marktbrunnen

Außerdem wurde verabredet, die Aufstellung eines Trinkbrunnens auf dem Platz weiter zu verfolgen.  Die BI hat dazu einen Edelstahl-Säulenbrunnen vorgestellt, deren technischer Kern allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügt. Diese Trinksäule fügt sich harmonisch in die gestalterische Vorgabe des gläsernen Pavillons ein und genügt somit auch den Auflagen des bezirklichen Denkmalschutzes. Er kann nahezu wartungsfrei betrieben werden, begrenzt den Wasserverbrauch und bietet ein Abflusssiel für das Schmutzwasser des Marktbetriebs. Allerdings ist der vorgesehene Standort vor dem Pavillon noch durch weitere Gespräche mit den Berliner Wasserbetrieben, der BVG und der Senatsverwaltung sicherzustellen, da Kompatibilitätsprobleme in den Vorschriften und Planungsvorstellungen bereinigt werden müssen. Diesbezügliche Gespräche wurden jedoch verabredet.

Darüber hinaus soll auch die Schmuckfunktion einer solchen Anlage einvernehmlich in Angriff genommen werden. Hierzu ist insbesondere an eine künstlerische Gestaltung durch Formteile und Figuren gedacht. Während der funktionale Teil im Rahmen einer landesweiten Planung zur Trinkwasserversorgung im Katastrophenfall finanziert werden soll, wird für die künstlerische Zusatzgestaltung die Finanzierung durch das Plätzeprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung angestrebt.

Für Wartung und Betrieb hoffen wir weiterhin auf Sie als Sponsoren.

Mit freundlichen Grüßen
Initiative Breslauer Platz e.V.

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