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Jahrbuch 2000 für Steglitz - Wer hat seine Puppe verloren?

Suchaufruf an Frauen der Jahrgänge um 1917,
die in Steglitz groß geworden sind
 


Der Herbst 1923 brachte eine Reihe wunderbar sonniger Tage. Wer war das kleine, etwa sechsjährige Mädchen im Steglitzer park, das so herzbrechend weinte, weil es seine Puppe verloren hatte? Ein großer, leidend aussehender, dunkelhaariger Mann mit seiner Begleiterin versuchte das Mädchen zu trösten, indem er ihr sagte, die Puppe sei doch gar nicht verloren, sie sei nur verreist! Sie habe ihm sogar einen Brief geschrieben! Nun brachte er, wohl drei Wochen lang, jeden Tag einen Brief von der Puppe mit. Mit größtem Eifer und Ernst schrieb er die Briefe zu hause und las sie dem Mädchen am nächsten Tag vor. Er wollte, dass die Kleine ihren Kummer vergaß, und es gelang ihm. Die "Puppenbriefe" wurden zu einem Schatz für das Mädchen!

Wer war sie, wer war der fremde Mann?

Er war ein Dichter, ein großer Dichter sogar: Franz Kafka!

Ihren Namen kennen wir nicht, aber vielleicht erinnert sich noch jemand an das kleine Mädchen, oder kennt sie?

Maja Rehbein in Zusammenarbeit mit dem Niederländischen Franz-Kafka-Kreis


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