SCHADENSDRAMA NACH JAHRELANGER UNTÄTIGKEIT DER STADTRÄTIN HEISS UND DES TIEFBAUAMTES

Foto: Thomas Thieme

INFO ZU DEN PFLASTERSCHÄDEN UNSERES MARKTPLATZES

Obwohl unsere Initiative schon zur Pflasterwahl im Rahmen der Bürgerbeteiligung klare Einwände gegen zu kleine Pflastersteine und zu große Fugen geltend machte, und wir schon seit 2014 auf mangelhafte Fugen hingewiesen hatten, und seit Ende 2017 Mängelanzeigen an die Stadträtin Heiß geschrieben haben, wurde der zunehmenden Auflösung des Pflasters nur mit sporadischen Flickreparaturen begegnet.

Und anstatt wie bauüblich die ausführende Firma verantwortlich um Mängelbehebung anzumahnen, um damit auch den Gewährleistungsanspruch für den Bezirk zu wahren, und auch die Grundursache der Schäden zu eruieren, haben die Stadträtin und das Tiefbauamt hier ihre Handlungspflichten versäumt.

Dabei wurden zusätzlich bei offizieller Begehung der Initiative am 20. 6. 2019 mit der Stadträtin Heiß und Mitarbeitern des Amtes sowie Bezirksverordneten dezidiert diese offenkundigen Pflasterschäden und die Verwahrlosung des Breslauer Platzes im Einzelnen aufgezeigt und eine Mängelliste dazu überreicht. Doch auch hiernach folgten nur kleine Reparatureinsätze, bei denen falsches, nur unzureichend festes Fugenmaterial verwendet wurde.  

Wie kann es sein, dass ein Fachamt solch offenbar ungenügende Pflasterarbeiten abnimmt, über die Zeit (seit Sept 2017) vielfach Mängel angezeigt bekommt, diese jedoch von anderen Pflasterfirmen nur sporadisch „etwas ausbessern“ lässt, ohne die eigentliche Schadensursache und die Gewährleistungsansprüche zu verfolgen ?

Auf eine Kleine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung musste Stadträtin Heiß in ihrer Stellungnahme vom 7.8. 2020 nun zugeben, dass diese Platz-Pflasterung nun doch einer „grundhaften“ Erneuerung bedürfe, aber die Gewährleistungsansprüche bereits abgelaufen seien, und für „neue“ Kosten eine Finanzierung nicht geklärt sei !

Stadträtin Heiß sieht also derzeit keine Abhilfemöglichkeiten ! .… und bleibt weiter untätig. Nachdem hier also Aufsichtspflicht und rechtzeitiges Handeln vom Amt offenbar verschlafen wurden, wird es nun für den Bezirk  – und letztlich für uns Steuerzahler – wohl teuer werden.

Und am 15. Aug 2020 ist eine Dame aus dem Kiez beim Marktbesuch so schwer gestürzt, dass sie seitdem mit Armbrüchen im Krankenhaus liegt. Musste es erst zu solch einem Unfall mit Feuerwehreinsatz kommen ?

Die Sanierung dieser Pflasterung ist jetzt unabdingbar! Und die seit 2015 geforderte Komplettierung  des Kiezplatzes als ganzheitliche Fußgängerzone, sowie eine Instandhaltung von Bänken und Ausstattungen sind ohnehin lange überfällig.

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