Liebe Unterstützer und Nachbarn des Breslauer Platzes!

Bequeme Bänke auf dem Breslauer Platz. Foto: Thomas Protz

Bequeme Bänke auf dem Breslauer Platz. Foto: Thomas Protz

Mit diesem Rundbrief Nr. 5 möchten wir Sie auf den aktuellen Stand (Mai 2015)
bezüglich der Umgestaltung des Breslauer Platzes bringen:
(Im nachfolgenden Inhalt steht für Vertreter des Vereins „Initiative Breslauer Platz e.V.“ stets „BI“)

1. Sitzbänke und Pflanzkübel (Plantainer)
2. Markt
3. Gehweg und Platzbeleuchtung
4. Teilstück Lauterstraße
5. Öffentliche Toiletten
6. Brunnen

1. Sitzbänke und Pflanzkübel (Plantainer):

Die im April 2014 (!) von der BI ausgesuchten Sitzbänke wurden  – leider lange verspätet – im Dezember vor dem Rathaus und auf der Rückseite des BVG-Pavillons aufgestellt. Außerdem wurden die Podeste der drei an die Lauterstraße angrenzenden Bäume durch eine neue Holzlattung verschönert.    Die Eckbereiche des Bänke-Areals am Pavillon werden voraussichtlich bis Ende Mai mit größeren Plantainern (110x110cm)  – geometrisch passend – ergänzt und mit größeren Schmucksträuchern bepflanzt. Bis dahin wird hoffentlich die Installation einer dringend notwendigen Wasserentnahmestelle zum Wässern der Pflanzen durch das Bezirksamt (BA) veranlaßt.
Das neugeschaffene Bänke-Areal wird die Rückseite des Pavillons attraktiver gestalten und könnte zusätzlich von den ansässigen Cafés, sowie Bäckereien gastronomisch genutzt werden, um dadurch zu einem Mittelpunkt der Fußgängerzone auf dem gesamten Breslauer Platz zu werden. Die angestrebte neue Anordnung der Marktstände wird letztlich zu einer größeren Platz- und Wegequalität an den drei wöchentlichen Markttagen führen.

Für die Pflanzungen am Pavillon übernimmt das „Friedenauer Netzwerk e. V.“  im Rahmen einer mit dem Bezirksamt abgeschlossenen Pflegevereinbarung die Pflege. Angebote zur Mithilfe (z.B. Gießeinsätze) bei der Pflanzen-Betreuung werden von der BI (siehe Kontaktadresse) entgegengenommen und mit eventuellen Geldspenden an das „Friedenauer Netzwerk e. V.“ weitergeleitet.

Um ein „wildes Beparken“ der Fußgängerzone des Breslauer Platzes zu verhindern, wurde dem Bezirksamt von der BI vorgeschlagen, eine Barriere aus Fahrradbügeln – verbunden mit weiteren Pflanzbehältnissen – entlang der Niedstraße vor dem Rathaus zu installieren.

2. Markt:

Eine neue Marktanordnung mit mehr Quergassen und einer größeren Wege-Transparenz für die Markthändler – unter Berücksichtigung des neuen Mittelpunktes um den Pavillon –  wurde wiederholt mit dem Bezirksamt / Ordnungsamt bzw. mit der Marktverwaltung erörtert.
Vereinbart wurde als Startzeitraum der Abschluss der Bauarbeiten in der Lauterstraße in der die Einrichtung der Fußgängerzone noch nicht vollendet werden konnte, weil das Bezirksamt noch mit der Abwägung zwischen dem überwiegenden Gemeinwohlinteresse und den individuellen Verkehrsinteressen beschäftigt ist. Verabredet wurde eine Anhörung und Beteiligung der Markthändler, damit eine allseits akzeptable Lösung gefunden werden kann.

3. Gehweg und Platzbeleuchtung:

Inzwischen wurden 8 traditionelle Gehwegleuchten mit gedämpftem LED-Licht (ähnlich dem früheren  Gaslicht) installiert, die von der BI in den Vorplanungen gemeinsam mit dem BA ausgesucht wurden.
Die unschönen Hochmastleuchten (Typ „Kontrollpunkt Dreilinden“) wurden bereits demontiert.
Damit hat der Platz endlich eine angenehme Lichtatmosphäre erhalten.

4. Teilstück Lauterstraße:

Die Fertigstellung des Bereichs der angrenzenden Lauterstraße als niveau- und pflastergleicher Teil des Breslauer Platzes mit dem Ziel eines zusammenhängende Fußgänger-Marktplatzes ist leider nach wie vor Teil eines Auseinandersetzungsprozesses unter den Verantwortlichen in der BVV.
Zur Klärung ist hierfür nach Beschluss der BVV vom 15. Oktober 2014 das Bezirksamt beauftragt worden nun die noch bisher fehlenden rechtlich korrekten Voraussetzungen zur Errichtung der Fußgängerzone zu schaffen. Der erste Schritt wäre eine Teileinziehung („Stilllegung“) der Lauterstrasse.

Anschließend wären die straßenverkehrsrechtlichen Regelungen zu treffen (Marktnutzung, Fahrradnutzung, Anlieferfragen, Erreichbarkeit der Praxen, Rettungsfahrzeuge, u.ä.).

Die Errichtung der Fußgängerzone und der damit verbundenen „Stilllegung“ der Lauterstrasse ist seit Gründung der BI (2010) Grundgedanke und Kern der Konzeption und Neugestaltung des zerteilten Platzes.

Am 4. Februar 2015, ist zur Erfassung und Klärung von Bedenken einiger Anwohner und Gewerbetreibender von der BI eine Informationsveranstaltung in den Räumlichkeiten der Bäckerei Thürmann durchgeführt worden.
Hier waren neben Vertretern der BI auch Herr Reinhard Janke (Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung der BVV (SPD), sowie Ulrich Hauschild (BVV-Verordneter, Grüne) vertreten.
Die hier geführte Diskussion war teilweise von großen Bedenken der anwesenden Gewerbetreibenden bestimmt, die bezüglich wegfallender Parkplätze für ihre Besucher, sowie die entfallende „vor-die-Tür-Anlieferung“ als existenzbedrohend und für eine moderne Stadt als „rückwärtsgewandt“ formulierten.
Um den Wegfall von Kundenparkmöglichkeiten auszugleichen, wurde seitens der BVV-Vertreter zu-gesagt sich für die Schaffung von Kurzzeitparkzonen einzusetzen.
Die Diskussion mit den Gewerbetreibenden der Häuser Lauterstraße 14 – 18 wird von der BI fortgesetzt, um die Wünsche von über 600 Bürgern mit den noch bestehenden Zweifeln der Anrainer in Einklang zu bringen.
Wir werden dem Bezirksamt gegenüber weiter deutlich machen, dass die Friedenauer Bevölkerung eine schnellere Umsetzung des Beschlusses zur Einrichtung der absatzlosen Fußgängerzone erwartet.
Am Samstagsstand der BI häufen sich die Beschwerden zur „Stolperfalle“ Lauterstrasse.

5. Öffentliche Toiletten:

Durch den Umzug des „Finanzamtes für Fahndung und Strafsachen (FA FuSt)“ und die damit verbundene Umnutzung des Rathausgebäudes entfällt aus Sicherheitsgründen die bisherige Nutzung der Toiletten durch die Marktbetreiber und Platzbesucher.
Um den auch zukünftig bestehenden Bedürfnissen der Öffentlichkeit Ersatz zu bieten, strebt die BI schon seit langem die Renovierung und Wiedereröffnung der bestehenden Toilettenanlage unterhalb des Pavillons an. Über den Vorschlag für einen Einbau eines WC im früheren „Technikraum“ des Pavillons wurde am 18. Mai von der BI mit dem Bezirksamt ein Gespräch geführt.

Neben einem Sanitärbereich bietet die unterhalb der Glasbausteine liegende 65m² große Fläche auch Raum, um das im Rathaus wegfallende Büro des Marktmeisters hier zentral für die Marktbetreiber zu installieren.

6. Brunnen:

In einer Besprechung im Oktober 2014 mit Baustadtrat D. Krüger mit Vertretern der BI teilte dieser mit, dass ein zukünftiger Brunnenstandort durch das bereits verlegte Wasserzuleitungsrohr bestimmt ist. Dieses endet hinter dem neuerrichteten Sitzareal auf der Rückseite des Pavillons.
Die BI begrüßte dies unter der Maßgabe, dass der Brunnen nicht einfach eine „technische Versorgungssäule“, sondern ein städtebauliches Schmuckelement für den Platz wird.
Nur für einen gestalteten kleinen Schmuckbrunnen hätten sich die inzwischen zahlreich gewonnenen Sponsoren, die dessen Finanzierung und Betrieb zunächst für 5 Jahre zugesichert haben, ausgesprochen und auch nur hierfür stünden diese Sponsorenmittel zur Verfügung.
Auch die Finanzmittel der Planungs- und Bau-Förderung der Senatsverwaltung seien ausdrücklich für ein städtebaulich und künstlerisch gestaltetes Bauelement verwendbar.

Vielen Dank für Ihre bisherige Unterstützung.
Wir werden Sie weiterhin über das Verfahren und die Entwicklung informieren.

Besuchen Sie uns an einem Samstag auf dem Markt auf dem Breslauer Platz an unserem Informationsstand (Ecke Niedstrasse).

Rundbrief_5 als PDF

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