Kaum hat der Winter das Feld geräumt, sind auch die Überreste vergangener Bauarbeiten vom Breslauer Platz verschwunden. Sandhaufen, Steinhügel und Barkensperren sind wiederholt angehäuft und abgeräumt worden. Und am Ende sind auch die hässlichen Peitschenmasten abtransportiert und die nostalgischen Leuchten aus der Gründerzeit endlich ans Stromnetz angeschlossen worden.
Doch bleibt noch viel zu tun. Das Grün über den Baumscheibensitzflächen in der Lauterstraße wird demnächst von alleine kommen. Das Begleitgrün für die Bänke am Pavillon wartet dagegen noch auf seine Pflanz-Tröge, die zwar bereits ausgewählt sind, aus Wettbewerbsgründen aber zunächst ausgeschrieben werden müssen, bevor das günstigste Angebot den Zuschlag erhält. Wir können uns aber bereits auf Rosen und Lavendel freuen.
Gar nicht freuen können wir uns dagegen über den langen Stillstand in der platzseitigen Lauterstraße.
Dazu läuft im Bezirksamt ein planungsrechtlich notwendiges Abwägungs-verfahren in dem zunächst ein Überwiegen des Gemeinwohlinteresses über das individuelle Verkehrsinteresse von Anliegern festgestellt werden muss, bevor die von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossene Fußgängerzone unter Einschluss der platzseitigen Lauterstraße verwirklicht werden kann.
Da nunmehr bereits ein halbes Jahr vergangen ist, ohne dass Stadtrat D. Krüger seitens des Bezirksamtes sich zum Stand des Verfahrens geäußert hat, ist von uns für die nächste BVV-Sitzung eine Einwohneranfrage zum Thema eingereicht worden.
Wir werden über die Antwort des Bezirksamts an unserem Samstagstand auf dem Platz und auf unserer Internetseite berichten.
