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Jahrbuch 1999 für Steglitz - Albrechtstraße 126

Geschichte eines Ladens in der Albrechtstraße 126

Wer die Albrechtstraße entlang geht, wirft auch einen Blick in das Schaufenster des Optikergeschäfts nahe der Bahnbrücke zum S- Bahnhof Rathaus Steglitz.

Das schlichte Haus aus der Gründerzeit mit einer langen Optikertradition könnte interessante Details aus der Vergangenheit berichten. Wer denkt heute schon im Vorbeigehen daran, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderts sich die Albrechtstraße als Feldweg zwischen Maulbeerplantagen hindurchschlängelte. Adolf Heese begann damals mit der Seidenproduktion und ließ Preußens größtes Dorf Steglitz zum Industriedorf avancieren.

Die Albrechtstraße verwandelte sich zuerst in eine Dorfstraße mit Vorgärten und entwickelte sich schließlich zu einer ansprechenden Geschäftsstraße.

Der letzte Weltkrieg ließ auch Steglitz nicht ungeschoren und das Haus Albrechtstraße 126 büßte Dach und Seitengebäude ein.

Schon 1927 berichtet das Adreßbuch von einem Optiker in diesem Hause. Nach Kriegsende führte der damalige Optiker Eckert das Geschäft und machte daraus ein gut funktionierendes Gewerbe.

1967 gab er es an den Optiker Horst Schneider weiter, der sich sehr für seine Kunden engagierte.

Heute ist mit "Heinemann-Optik" ein Geschäft entstanden, in dem die jetzige Inhaberin, Frau Astrid Heinemann, zusammen mit Ihren Mitarbeitern die Tradition der individuellen Kundenbetreuung fortsetzt. Bei Einsatz modernster Technik und mit viel handwerklichem Geschick und Akkuratesse werden hier ganz individuelle Brillen gefertigt und Kontaktlinsen angepaßt.