Jahrbuch 2001 für Steglitz -
Die Bilderausstellung "Losch - Art +
Sichtweise"
Zum
110. Geburtstag des Berliner Malers Kurt Dietrich Losch (1889-1944) fand im
Heimatmuseum über die Monate Januar und Februar 2000 eine Ausstellung mit
Werken dieses Malers statt. An 32 Öffnungstagen wollten insgesamt 560
Besucher die Bilder und den "Losch-Film" sehen sowie sich vom
Veranstalter, dem Verfasser dieser Zeilen, Erklärungen geben lassen,
Gespräche führen und manchmal auch selbst etwas zu der Sache beitragen.
Über die Besucherzahl waren die Vereinsverantwortlichen hoch erfreut, so dass
man, bedenkt man noch den erheblichen "Wirbel" in der örtlichen
Presse, von einem guten Erfolg für den Verein, den Veranstalter und auch für
Kurt Losch berichten kann!
Besonderen Anklang bei den Besuchern fand stets der dreißigminütige
Videofilm über Kurt Losch und sein Leben, den der Verfasser unter seiner
Regie vor 2 Jahren hat anfertigen lassen. 14 Monaten harter, täglicher Arbeit
waren erforderlich, um dieses Produkt zu schaffen! "Warum sieht man so
etwas nicht im Fernsehen?!" waren oft die ungläubigen Kommentare. Ja, da
gibt´s Etliches zu erzählen, was den hiesigen Rahmen aber sprengen würde.
Bis zu dreimal musste der Film pro Öffnungstag gezeigt werden. Oft gingen die
Besucher danach nochmals durch die Ausstellung, wissender und beeindruckter.
Wohl niemand hat den noch so weiten Weg zur Ausstellung
bereut- und wo sie manchmal herkamen: Schleswig-Holstein, Hamburg, Thüringen,
aus Wuppertal, dem Berliner Umland und auch aus dem Ostteil unserer Stadt! Das
hing sicher mit dem überregionalen Thema zusammen, denn Losch hat mit
Steglitz nur insoweit zu tun, als die Sammlung der Bilder in Steglitz
angesiedelt ist: meine Frau Irene und ich wohnen am Hindenburgdamm. Mit dieser
Ausstellung hat der Verein auch überörtliches Interesse geweckt, es kamen
Personen in die Drakestrasse, die sonst nie dort hingegangen wären. So aber
konnte der Heimatverein auch sein eigentliches Anliegen, so quasi
"nebenbei", hinüberbringen. Ich glaube, dass dies ein Rezept sein
dürfte für die Zukunft, mit überregionalen Ausstellungsthemen in der
Öffentlichkeit und bei den Verwaltung noch bekannter und noch anerkannter zu
werden, was sein künftiges Wirken überhaupt erleichtern könnte.
Zum leben von Kurt Losch sei hier nichts weiter ausgeführt,
dazu verweise ich auf meinen Beitrag im Mitteilungsblatt des Steglitzer
Heimatvereins Nr. 1/2000.
"wann und wo machen Sioe denn die nächste Losch- Ausstellung?" Auch
eine häufig an mich gestellte Frage! Losch und der Veranstalter brauchen nun
aber erst mal Ruhe! Es war schön für alle Beteiligten, aber für mich, der
an allen 32 Öffnungstagen vor Ort war, eine auch anstrengende Angelegenheit!
Im Jahr 2004 jährt sich Loschs Todestag zum 60. male, bis dahin heißt´s zu
warten. Und wenn ich dann wieder auf so verständnisvolle Ausrichter wie die
Verantwortlichen vom Heimatverein Steglitz treffe, mache ich´s einmal!
Joachim Artz
Losch Archiv:
Hindenburgdamm 93 B Hs. 2
12203 Berlin
Tel.: 030-834 20 49, Fax: 030-834 20 59
email: info@kurt-losch.de
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