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Jahrbuch 2001 für Steglitz -

Mit der CD "Gruß aus Steglitz" die Vergangenheit neu erleben
Steglitzer Unternehmen macht sich für die Heimatkunde stark 

         

         

Das Jahrbuch Steglitz ist immer auf der Suche nach Wissenswertem und Geschichtlichem aus dem- früheren- Bezirk Steglitz. Auf etwas Bemerkenswertes zum Thema Heimatkunde stießen wir im Frühjahr 2001. Der Heimatverein Steglitz stellte zusammen mit der Firma Jörg Becker Immobilien eine CD mit mehr als 500 historischen Ansichtskarten vor. Die Bilder wurden zu virtuellen Spaziergängen zusammengestellt und kommentiert. Was zunächst nur als Überraschung für die Mitglieder des Heimatvereins gedacht war, stieß auf großes Interesse auch über Steglitz hinaus. Schon nach zwei Wochen hatte der Heimatverein alle 400 Exemplare verkauft. Für die neue CD "Gruß aus Steglitz" mit ca. 1.300 alten Ansichten gibt es mehr als 300 Vorbestellungen. Sie kommt im Oktober 2001 heraus. Es handelt sich um die wohl umfangreichste Veröffentlichung historischer Ansichten eines Berliner Bezirks.

Die Redaktion von "Das Jahrbuch" nahm dies zum Anlass, den Initiator und Herausgeber der neuen CD "Gruß aus Steglitz", Jörg Becker, zu seinem neuen Werk zu befragen.
Das Jahrbuch- DJ: Herr Becker, wie sind Sie darauf gekommen, eine CD mit alten Ansichten von Steglitz herauszugeben
Jörg Becker- JB: Steglitz ist schön seit vier Generationen Heimat meiner Familie. Ich selbst bin hier aufgewachsen und interessiere mich seit jeher für die Entwicklung des Bezirks. Es ist schon enorm, wie Steglitz sich von der ehemals größten Landgemeinde Preußens zum inzwischen fusionierten Berliner Großbezirk "Steglitz-Zehlendorf" entwickelt hat. Beim Ansehen der alten Ansichtkarten fühlt man sich in die Vergangenheit zuruckversetzt.
DJ: Woher stammen die vielen alten Bilder von Steglitz?

JB: Wir haben auf die umfangreichen Ansichtkartensammlungen des Heimatvereins Steglitz und des Arbeitskreises Historisches Lankwitz zurückgreifen können. Aber auch 12 Sammler haben uns ihre Ansichtkarten zur Verfügung gestellt. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Aus mehr als 3.000 Ansichtkarten haben wir ungefähr 1.000 Motive ausgewählt. Ergänzt würde die Auswahl durch Bilder aus dem ersten Verwaltungsbericht der Landgemeinde Steglitz von 1911 und aus dem Heimatbuch Lankwitz von Karl Helmstädt ebenfalls von 1911. Der überwiegende Teil der Bilder stammt aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, ein kleiner Teil aus der Zeit vor 1900 und einzelne Motiv sogar von vor 1883. Flecken, Beschädigungen und Beschriftungen wurden mit großer Sorgfalt wegretuschiert. In einer Serie von 24 Bildpaaren dieselben Motive in Fotografien von 2001 gegenübergestellt.

DJ: Was hat sich gegenüber der ersten CD geändert?

JB: Die ursprünglich 12 Spaziergänge wurden um zahlreiche Bilder erweitert und auf insgesamt 30 Spaziergänge aufgestockt. Jetzt sind auch die Ortsteile Lankwitz mit ca. 250 und Lichterfelde mit mehr als 180 Ansichten vertreten. Zu Südende gibt es ebenfalls mehr als 100 Bilder. Alle Bilder wurden kommentiert. Der anerkannte Steglitz-Kenner Wolfgang Holtz und Wolfgang Friese vom Arbeitskreis Historisches Lankwitz haben hierbei geholfen.

DJ: Was muss man machen, um sich die Bilder von der CD anzuschauen?

JB: Die Bedienung ist Kinderleicht. Man muss die CD nur in das CD-Laufwerk des Computers einlegen. Im Computer muss nichts installiert werden. Die CD startet von selbst, und schon nach wenigen Sekunden kann der erste Spaziergang durch das alte Steglitz beginnen. Durch Tastendruck kann man den Sparziergang anhalten und auch zurücklaufen.

DJ: Wo erhält man die neue CD und was koste sie?

JB: Alle, die einen Internet-Zugang besitzen, können die CD direkt über bestellen. Man kann sie sich aber auch beim Nachbarschaftsverein Lankwitz im Halbauer Weg 2 werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr abholen. Telefonische Bestellungen sind möglich unter 030/ 7955050.

Die CD wird teilweise durch Werbung finanziert und kostet daher nur 9,50EUR. Das sind 18,52 DM. Der versand erfolgt ohne Aufschlag.

DJ: Wir danken Ihnen für das Gespräch.

Jörg Becker

Bild 1: Bahnhof Südende - links - und der Eingang zum PaReSü- Park Restaurant Südende am rechten Bildrand (um 1910
Bild 2: Albrechtstraße Ecke Schützenstraße, Blick aufs Rathaus (um 1900)
Bild 3: Schloßstraße Ecke Albrechtstraße
Bild 4: Blick über den Bahndamm in Richtung Fichtenberg. Die Schloßstraße verläuft in der Bildmitte. Von links mündet die Birkbuschstraße ein. Noch bestimmen ein- und zweigeschossige Bauernhäuser das Straßenbild (um 1900).